HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT AKTUELL // 09/033

Dis­kri­mi­nie­rung von SO­NY-Mit­ar­bei­te­rin er­neut ver­neint

BAG: An die In­di­zi­en für ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung sind kei­ne stren­gen An­for­de­run­gen zu stel­len - LAG Ber­lin-Bran­den­burg weist Kla­ge trotz­dem ein zwei­tes Mal ab: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 24.04.2008, 8 AZR 257/07 Lan­des­ar­beits­ge­richt Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 12.02.2009, 2 Sa 2070/08
Symbol Herren-WC Damen-WC Der Ber­li­ner SO­NY-Fall wird zum Dau­er­bren­ner

04.03.2009. Im Mai des ver­gan­ge­nen Jah­res be­rich­te­ten wir dar­über, dass das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) mit Ur­teil vom 24.04.2008 (8 AZR 257/07) zu­guns­ten ei­ner SO­NY-Ma­na­ge­rin ent­schie­den hat­te, die we­gen ge­schlechts­be­zo­ge­ner Dis­kri­mi­nie­rung vor Ge­richt ge­zo­gen war (Ar­beits­recht ak­tu­ell 08/049, Be­weis­last­ver­tei­lung bei ge­schlechts­spe­zi­fi­scher Dis­kri­mi­nie­rung).

Die Grün­de für das Ur­teil des BAG wa­ren da­mals noch nicht be­kannt, d.h. es lag nur ei­ne Pres­se­mel­dung des BAG vor. Mitt­ler­wei­le sind die Ent­schei­dungs­grün­de für das Ur­teil des BAG pu­blik ge­macht wor­den. Sie sol­len im fol­gen­den kurz be­spro­chen wer­den.

Da das BAG mit sei­nem Ur­teil ei­ne vor­aus­ge­gan­ge­ne Ent­schei­dung des Lan­des­ar­beits­ge­richts (LAG) Ber­lin-Bran­den­burg, das ge­gen die Ma­na­ge­rin ent­schie­den hat­te, auf­ge­ho­ben und den Fall an das LAG zu­rück­ver­wie­sen hat­te, muss­te das LAG er­neut über den Fall ent­schei­den. Das hat es in­zwi­schen ge­tan und die Kla­ge der Ma­na­ge­rin ein zwei­tes Mal ab­ge­wie­sen: LAG Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 12.02.2009, 2 Sa 2070/08.

Der Ber­li­ner SO­NY-Fall geht durch die In­stan­zen: Schwan­ge­re Di­rec­to­rin Pop wird nicht zum Vi­ze­präsi­den­ten befördert - aber war­um?

Gemäß § 1 bis § 3 All­ge­mei­nes Gleich­be­hand­lungs­ge­setz (AGG) und dem bis zum In­kraft­tre­ten des AGG gel­ten­den § 611a Bürger­li­ches Ge­setz­buch (BGB) ist ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung auf­grund des Ge­schlechts un­ter an­de­rem bei der Beförde­rung von Ar­beit­neh­mern un­zulässig.

Als Dis­kri­mi­nie­rung we­gen des Ge­schlechts gilt da­bei auch ei­ne Be­nach­tei­li­gung auf­grund ei­ner Schwan­ger­schaft, da hier­von aus­sch­ließlich Frau­en be­trof­fen sind, d.h. der Fall der nicht ge­recht­fer­tig­ten Schlech­ter­stel­lung ei­ner schwan­ge­ren Frau wird recht­lich nicht et­wa als Dis­kri­mi­nie­rung ei­ner Schwan­ge­ren (ge­genüber nicht schwan­ge­ren Frau­en so­wie ge­genüber Männern), son­dern als Frau­en­dis­kri­mi­nie­rung be­trach­tet.

Da sol­che Dis­kri­mi­nie­run­gen für den be­trof­fe­nen Ar­beit­neh­mer im Re­gel­fall schwer nach­zu­wei­sen sind, gibt es hier­bei ei­ne ge­setz­li­che Be­wei­ser­leich­te­rung: Aus­rei­chend ist es, wenn der be­trof­fe­ne Ar­beit­neh­mer In­di­ztat­sa­chen (Hilfs­tat­sa­chen) dar­legt, die für ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung spre­chen (§ 22 AGG). Ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung wird in die­sem Fall an­ge­nom­men, es sei denn, es ge­lingt dem Ar­beit­ge­ber, die­se In­di­zi­en zu wi­der­le­gen.

Im vor­lie­gen­den Fall war die kla­gen­de Ar­beit­neh­me­rin als „Di­rec­to­rin Pop“ ne­ben zwei männ­li­chen Mit­ar­bei­tern bei So­ny an­ge­stellt Als der Pos­ten ei­nes Vi­ze­präsi­den­ten frei wur­de, wur­de ein männ­li­cher Kol­le­ge für die Stel­le aus­gewählt. Die Kläge­rin war zu die­sem Zeit­punkt, wie der Ar­beit­ge­ber wuss­te, schwan­ger.

Die Kläge­rin mein­te, sie sei we­gen ih­rer Schwan­ger­schaft nicht für die Beförde­rungs­stel­le aus­gewählt wor­den. Sie ha­be zu­vor den Vi­ze­präsi­den­ten im­mer ver­tre­ten. Außer­dem sei ihr der Pos­ten vor ih­rer Schwan­ger­schaft be­reits in­for­mell zu­ge­si­chert wor­den. Ihr Vor­ge­setz­ter ha­be dann ei­ne Beförde­rung ab­ge­lehnt mit der Be­mer­kung, dass sie sich „für die Fa­mi­lie ent­schie­den ha­be“.

Der ehe­ma­li­ge Be­reichs­lei­ter ha­be sie zu­dem ge­fragt, war­um sie sich über die Ab­sa­ge so auf­re­ge. Sie sei nach wie vor in der „Job­dis­crip­ti­on“ ent­hal­ten, ob­wohl man an­sons­ten nach der Ent­bin­dung wie­der­keh­ren­den Müttern ge­rin­ger­wer­ti­ge Ar­bei­ten zu­wei­se. Sch­ließlich be­rief sich die Kläge­rin zum Nach­weis der von ihr be­haup­te­ten Dis­kri­mi­nie­rung dar­auf, dass Pro­porz­ge­sichts­punkt zur Aus­wahl des männ­li­chen Mit­be­wer­bers geführt hätten.

Auf­grund die­ser Umstände ver­lang­te die Kläge­rin des­we­gen den Dif­fe­renz­lohn zwi­schen der Vergütung für ih­re Stel­le und der des Pos­ten des Vi­ze­präsi­den­ten.

Nach­dem das Ar­beits­ge­richt der Kla­ge statt­ge­ge­ben hat­te, wies das LAG Ber­lin-Bran­den­burg die Kla­ge im Herbst 2006 zunächst ab (Ur­teil vom 19.10.2006, 2 Sa 1776/06).

Das LAG war da­mals der Auf­fas­sung, die Kläge­rin ha­be kei­ne aus­rei­chen­den In­di­ztat­sa­chen dar­ge­legt. Die von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­ne Ab­we­sen­heits­ver­tre­tung oder die von ihr be­haup­te­te Erklärung des Vi­ze­präsi­den­ten, sie wer­de sei­ne Nach­fol­ge­rin wer­den, reich­ten eben­so we­nig wie der wei­te­re Vor­trag der Kläge­rin, der Vi­ze­präsi­dent ha­be ihr ge­genüber geäußert, sie ha­be sich „für die Fa­mi­lie ent­schie­den“ bzw. möge sich auf das Kind freu­en. Dies sei nur als „Trost­pflas­ter“ für die Kläge­rin nach der Ab­sa­ge ge­dacht ge­we­sen.

Die­se Auf­fas­sung hielt das Bun­des­ar­beits­ge­richt, bei dem die Kläge­rin Re­vi­si­on ein­ge­legt hat­te, für rechts­feh­ler­haft, hob die zu Un­guns­ten der Kläge­rin er­gan­ge­ne Ent­schei­dung des LAG auf und ver­wies die Sa­che zurück an das LAG (BAG, Ur­teil vom 24.04.2008, 8 AZR 257/07).

BAG: An Ver­mu­tungs­tat­sa­chen für ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung sind kei­ne stren­gen An­for­de­run­gen zu stel­len

Aus den mitt­ler­wei­le vor­lie­gen­den Ur­teils­gründen geht her­vor, dass das BAG dem Nach­weis so­ge­nann­ter Ver­mu­tungs­tat­sa­chen kei­ne all­zu großen Hin­der­nis­se ent­ge­gen­stel­len möch­te.

Zur Glaub­haft­ma­chung genügte, so das BAG, In­di­zi­en, die aus ei­nem re­gel­haft ei­nem Ge­schlecht ge­genüber geübten Ver­hal­ten auf ei­ne eben­so mo­ti­vier­te Ent­schei­dung im kon­kre­ten Fall schließen ließen. An die Ver­mu­tungs­wir­kung der Hilfs­tat­sa­chen sei kein zu stren­ger Maßstab an­zu­le­gen. Es rei­che aus, wenn nach all­ge­mei­ner Le­bens­er­fah­rung ei­ne über­wie­gen­de Wahr­schein­lich­keit für ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung be­ste­he.

Würden von ei­nem Ar­beit­neh­mer Hilfs­tat­sa­chen vor­ge­tra­gen, wel­che je­weils für sich al­lein be­trach­tet nicht aus­reich­ten, um die Ver­mu­tungs­wir­kung her­bei­zuführen, sei vom Tat­sa­chen­ge­richt ei­ne Ge­samt­be­trach­tung vor­zu­neh­men, ob die­se Hilfs­tat­sa­chen im Zu­sam­men­hang ge­se­hen ge­eig­net sei­en, die Ver­mu­tungs­wir­kung zu be­gründen.

Kon­kret be­an­stan­de­te das BAG zwei Din­ge an dem Ur­teil des LAG Ber­lin-Bran­den­burg:

Zum ei­nen ha­be die­ses rechts­feh­ler­haft be­stimm­te von der Kläge­rin be­haup­te­te In­di­zi­en für ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung über­haupt nicht bei der Ent­schei­dung berück­sich­tigt. Da­zu gehöre die von der Kläge­rin be­haup­te­te Aus­sa­ge des Be­reichs­lei­ters, dass Müttern ge­rin­ger­wer­ti­ge Tätig­kei­ten zu­ge­wie­sen würden. Soll­te ei­ne sol­che Äußerung ge­fal­len sein, wel­che auf ei­ne im Un­ter­neh­men der Be­klag­ten übli­che Frau­en­dis­kri­mi­nie­rung hin­deu­te, könne die­se auch die Ver­mu­tung der ge­setz­wid­ri­gen Be­nach­tei­li­gung der Kläge­rin auf Grund ih­rer Schwan­ger­schaft be­gründen. Das LAG ha­be auch die von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­nen Pro­porz­ge­sichts­punk­te un­berück­sich­tigt ge­las­sen.

Zum an­de­ren ha­be das LAG kei­ne Ge­samt­schau al­ler von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­nen Hilfs­tat­sa­chen vor­ge­nom­men.

Das LAG Ber­lin-Bran­den­burg weist die Kla­ge nach Zurück­ver­wei­sung er­neut ab

Nach Zurück­ver­wei­sung des Rechts­streits an das LAG wies die­ses die Kla­ge er­neut ab (LAG Ber­lin-Bran­den­burg, Ur­teil vom 12.02.2009, 2 Sa 2070/08). Auch un­ter Berück­sich­ti­gung der Vor­ga­ben des BAG reich­ten dem Ge­richt die von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­nen In­di­ztat­sa­chen nicht aus.

Zu den von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­nen Pro­porz­ge­sichts­punk­ten ver­weist das LAG auf den be­grenz­ten Wert von Sta­tis­ti­ken. Die­se könn­ten nur dann in Be­tracht ge­zo­gen wer­den, wenn sie Aus­sa­gen über den Zu­sam­men­hang von Stel­len­be­set­zun­gen im Zu­sam­men­hang mit Be­wer­bungs­ver­fah­ren und der Ge­schlech­ter­ver­tei­lung zu­ließen. Bloße Sta­tis­ti­ken über die Ge­schlechts­ver­tei­lung in der Ge­samt­be­leg­schaft reich­ten für die Be­ur­tei­lung der Be­set­zung von Führungs­po­si­tio­nen in­so­weit nicht aus (sie­he da­zu auf die­ser Web­sei­te: Ar­beits­recht ak­tu­ell 08/136: Gläser­ne De­cke auf dem Weg nach oben).

Ob das LAG die Be­haup­tung der Kläge­rin, der Be­reichs­lei­ter ha­be auf die Zu­wei­sung von ge­rin­ger­wer­ti­gen Tätig­kei­ten an Mütter ver­wie­sen, für so nicht ge­fal­len oder für ei­ne un­zu­rei­chen­de In­di­ztat­sa­che hielt, lässt sich vor­lie­gend noch nicht be­ur­tei­len, da die Ur­teils­gründe für das ak­tu­el­le LAG-Ur­teil der­zeit noch nicht vor­lie­gen.

Das LAG ist schließlich aus nicht ge­nann­ten Gründen zu dem Schluss ge­langt, dass auch ei­ne Ge­samt­schau der von der Kläge­rin vor­ge­tra­ge­nen In­di­ztat­sa­chen nicht aus­rei­chend dafür sei, ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung an­zu­neh­men.

Fa­zit: Al­le vom Dis­kri­mi­nie­rungskläger vor­ge­brach­ten In­di­ztat­sa­chen sind zu prüfen und zu be­wer­ten

Das Ur­teil des BAG stärkt die Si­tua­ti­on von Ar­beit­neh­mern, die ge­gen ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung ge­richt­lich vor­ge­hen. Denn es be­tont, dass an das Vor­brin­gen von In­di­ztat­sa­chen kei­ne zu ho­hen An­for­de­run­gen ge­stellt wer­den dürfen. Das Zu­sam­men­tref­fen meh­re­rer, für sich al­lein nicht aus­rei­chen­der In­di­zi­en, könne eben­falls für die Ver­mu­tung aus­rei­chen, der Ar­beit­neh­mer wer­de dis­kri­mi­niert.

Da­mit trägt das BAG dem Um­stand Rech­nung, dass ei­ne Dis­kri­mi­nie­rung für den Ar­beit­neh­mer nur un­ter großen Schwie­rig­kei­ten zu be­wei­sen ist, da prak­tisch kein Ar­beit­ge­ber bei ei­ner den Ar­beit­neh­mer be­nach­tei­li­gen­den Maßnah­me sei­ne Ent­schei­dung mit of­fen­sicht­lich dis­kri­mi­nie­ren­den Erwägun­gen be­gründet.

An die­ser Ent­schei­dung ändert das Ur­teil des Lan­des­ar­beits­ge­richt nichts. Denn an die vom BAG ge­trof­fe­nen Vor­ga­ben ist es ge­bun­den. Ob es die­se sehr eng zu Las­ten der Kläge­rin aus­ge­legt hat oder ob sich vor­ge­brach­ten In­di­ztat­sa­chen letzt­lich als zu va­ge her­aus­ge­stellt ha­ben, wird sich erst bei Vor­lie­gen der Ur­teils­gründe be­ur­tei­len las­sen.

Nähe­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

Hin­weis: In der Zwi­schen­zeit, d.h. nach Er­stel­lung die­ses Ar­ti­kels, hat das Ge­richt sei­ne Ur­teils­gründe veröffent­licht. Das vollständig be­gründe­te Ur­teil und ei­ne Kom­men­tie­rung der Ur­teils­gründe fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 8. Juni 2014

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Kontakt:
040 / 69 20 68 04
wesemann@hensche.de

Bewertung:

Auf Facebook teilen Auf Google+ teilen Ihren XING-Kontakten zeigen Beitrag twittern

 

Für Personaler, betriebliche Arbeitnehmervertretungen und andere Arbeitsrechtsprofis: "Update Arbeitsrecht" bringt Sie regelmäßig auf den neusten Stand der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung. Informationen zu den Abo-Bedingungen und ein kostenloses Ansichtsexemplar finden Sie hier:

Alle vierzehn Tage alles Wichtige
verständlich / aktuell / praxisnah

HINWEIS: Sämtliche Texte dieser Internetpräsenz mit Ausnahme der Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen sind urheberrechtlich geschützt. Urheber im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Martin Hensche, Lützowstraße 32, 10785 Berlin.

Wörtliche oder sinngemäße Zitate sind nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Urhebers bzw. bei ausdrücklichem Hinweis auf die fremde Urheberschaft (Quellenangabe iSv. § 63 UrhG) rechtlich zulässig. Verstöße hiergegen werden gerichtlich verfolgt.

© 1997 - 2024:
Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Lützowstraße 32, 10785 Berlin
Telefon: 030 - 26 39 62 0
Telefax: 030 - 26 39 62 499
E-mail: hensche@hensche.de